Im “Tal der Almen” liegt St. Magdalena mit der Talschlusshütte: Von dort aus geht es im Sommer zu den bekannten Gsieser Almen
Bildergalerie: St. Magdalena in Gsies
Wie St. Martin, das Nachbardorf, ist auch St. Magdalena in Niedertal und Obertal eingeteilt: Hier, in der Bergluft zwischen 1.400 und 1.500 m Höhe, am Ende des Gsiesertales, werden die Höfe von der Rieserfernergruppe und den Villgratner Bergen umrahmt. Die Häuser erstrecken sich den Hang hinauf inmitten von Almwiesen, die im Sommer wunderschön blühen. Im Zentrum thront die Pfarrkirche zur Hl. Magdalena, die noch einzelne Elemente der Tiroler Spätgotik aufweist.
Bei St. Magdalena steht die berühmte Talschlusshütte, Ausgangspunkt zahlreicher Wanderungen in die Berge. Hier braucht man keine Seilbahn, hier sind die Almen und Gipfel direkt vom Tal aus erreichbar. Eine der Bergtouren folgt dem Almweg 2000, der mehrere Hütten wie die Kipfelalm, Tscharnietalm, Kaseralm und die legendäre Uwald Alm miteinander verbindet. In dieser Bergwelt mit ausgestreckten Beinen unter der Pusterer Sonne auf einer Almterrasse sitzen und Südtiroler Speck und Bergkäse genießen ist eine Urlaubserinnerung, die im Alltag noch entspannt.
Im 19. Jahrhundert war sogar das Wasser von St. Magdalena in Gsies bekannt: Das Gsieser Bad, eine von Südtirols Heilquellen, soll bei Rheuma und Muskel- und Gliederschmerzen eingesetzt worden sein. Wenn dann die ersten Schneeflocken fallen, präsentiert St. Magdalena sein Winterangebot: Die Wanderwege werden zu Rodelbahnen, die Gipfel zu Zielen für Skitouren und Schneeschuhwanderungen. Im Tal fahren Pferdekutschen am kleinen Skilift im Dorf vorbei.
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